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Schmuck & Geschenke
Die bekanntesten Fundstellen liegen heute in Brasilien, Uruguay, Mexiko und Westaustralien. Vor über 100 Jahren war in Deutschland, Idar-Oberstein eines der Hauptabbaugebiete.
Die Mohshärte ist 7, die Dichte (g/cm) 2,65, Kristallsystem: Trigonal
2. Mythologie:
Der Amethyst wird von vielen Völkern verehrt. Sein Name stammt aus dem Griechischen „Amethystos“, was frei übersetzt „nicht betrunken“ heißt. Die Griechen glaubten, dass der Amethyst seinem Träger mehr Standfestigkeit verleiht, welche ihn vor Zauberei, bösen Gedanken, Heimweh und vor allem gegen Trunkenheit schützt. Er verwandelt schlechte Gedanken in Optimismus und befreit vor falschen Freunden. In China glaubt man, dass der Amethyst seinem Träger vor Gericht zu Gerechtigkeit verhilft.
Schon im Mittelalter klassifizierte Konrad von Megenberg den Amethysten recht treffend als Mineral, das „den Menschen wacker macht, die bösen Gedanken vertreibt, gute Vernunft bringt und mild und sanft macht". Hildegard von Bingen setzte den Amethysten bei Hautkrankheiten und Schwellungen ein und er gehört bei ihr zu den 12 Grundsteinen. Aus dem frühen Arabischen weiß man, dass der Amethyst gegen Alpträume unter das Kopfkissen gelegt wurde.
Der Titangehalt ist wohl dafür verantwortlich, dass man den Amethyst auch den „Stein der absoluten“ Macht“ nennt. Er wird zum Beispiel im Ring des Bischofs verwendet oder im päpstlichen Fischerring. Außerdem findet man den Amethyst auf vielen Herrscherkronen oder Zeptern.
Die Farbe violett stimmt den Menschen ernst und bildet die Brücke zwischen Erde und Himmel. Hat man im Gefängnis einen Amethyst bei sich, wird man sich wie in der Freiheit fühlen. Das bedeutet, dass der Amethyst den Geist auf die Unendlichkeit lenkt, auch wenn der eigene Körper physisch beschränkt ist.
Im Mittelalter war der Amethyst ebenso kostbar, wie der Diamant. Trotz der mittlerweile zahlreichen Fundstellen, hauptsächlich in Süd-Amerika, rechnet man den Amethysten immer noch zu den edelsten Steinen.
3. Heilkunde:
a.) körperlich
Der Amethyst soll Schmerzen lindern und Spannungen lösen. Er hilft bei Kopfschmerzen, Migräne und bewahrt Kinder vor den Folgen von Streßerscheinungen wie Wutausbrüche, Hysterie, Stottern oder Neurosen. Er aktiviert das Hautbindegewebe und verhilft der Haut, Feuchtigkeit besser speichern zu können. Die Haut wird dadurch resistenter gegen Erkrankungen und bleibt bis in das hohe Alter länger geschmeidig und weich.
Verletzungen, Schwellungen und Prellungen werden gelindert. Außerdem hilft er bei Nervenleiden, Erkrankungen der Lunge und Atemwege und bei Hautunreinheiten wie zum Beispiel Furunkel. Aber auch bei Akne, Insektenstichen und Sonnenbrand. Er soll auch bei Darmbeschwerden helfen. Im Dickdarm reguliert er die Darmflora oder hilft bei Parasitenbefall.
b.) seelisch
hilft der Amethyst bei Trauer und unterstützt die Bewältigung von Verlusten. Er klärt die innere Bilderwelt und damit auch das Traumerleben. Wird der Amethyst unter das Kopfkissen gelegt, wird das Traumgeschehen zuerst stark angeregt, bis alle unverarbeiteten Eindrücke geklärt sind. Nach wenigen Tagen wird der Schlaf dann plötzlich ruhiger, tiefer und erholsamer.
Der Amethyst bestärkt den Glauben und läßt seinen Träger gerechter urteilen und handeln. Er regt die Phantasie an und kräftigt wahre Freundschaften, während er falsche Freunde vertreibt.
4. Anwendung
Um spirituelle Wirkungen zu erzielen, sollte der Amethyst über längere Zeit als Anhänger am Körper getragen werden. In der regelmäßigen Meditation wird der Amethyst lange und ruhig betrachtet. Zur Schlafverbesserungen genügt es, einen hellen klaren Kristall unter das Kopfkissen zu legen.
Für weitere seelische und mentale Wirkungen dienen Amethyst-Drusen oder Drusenstücke, die im Raum aufgestellt werden. Die Ausstrahlung ist so stark, dass das gesamte (geistige) Raumklima verändert wird. Der Amethyst gehört zu den Steinen, die das siebte Chakra, den Scheitel mit am besten beeinflussen.
Für die körperliche Anwendung wird empfohlen, den Stein direkt auf die betroffenen Organen oder Hautstellen aufzulegen. Bei Nervenleiden oder Darmbeschwerden kann das Edelstein-Elixier eingenommen werden, bei Hautkrankheiten kann man das Edelstein-Elixier auch äußerlich, verdünnt auftragen.
Der Stein sollte einmal im Monat unter fließendem lauwarmen Wasser entladen und gereinigt werden. Schmuck sollte einmal im Monat über Nacht in einer trockenen Schale mit Hämatit-Trommelsteinen entladen werden. Der Amethyst sollte nicht an der Sonne aufgeladen werden, sondern in einer Gruppe oder Druse aus Amethyst-Kristallen.
5. Wasserstein
Wasser ist sehr aufnahmefähig, verliert seine Informationen aber auch wieder. Daher ist Wasser im Prinzip ein „Frische-Produkt“ mit begrenzter Haltbarkeit. In einem geschlossenen Gefäß maximal eine Woche. Je wärmer der Lagerplatz, desto schneller verliert das energetisierte Wasser seine Informationen. Das Edelsteinwasser sollte an einem „Wohlfühlplatz“ aufbewahrt werden, also ein Platz, an dem Sie sich auch wohl fühlen, und das aktuelle Trinkgefäß sollte in Ihrem Blickfeld liegen. Offen sollte Edelsteinwasser maximal ein Tag aufbewahrt werden.
Am besten für Edelsteinwasser eignet sich Quellwasser aus Granit-, Gneis-, Sandstein- und Vulkangestein. Sein Mineraliengehalt sollte unter 200 mg/l liegen. Maximal 500 mg/l.! Ebenfalls für die Herstellung geeignet ist Leitungswasser durch Aktivkohle-Pressfilter gereinigt, oder Leitungswasser durch Umkehr-Osmose gereinigt.
Der Amethyst wird als sanft wirkender Stein eingestuft. Möchte man Edelsteinwasser herstellen,
gibt es hierzu mehrere Methoden.
a. Direktes Einlegen: Amethyst mit guter Qualität: 75 - 150 Gramm pro Liter
Amethyst mit mittlerer Qualität: 100 - 200 Gramm pro Liter
Die Steine werden direkt in eine Kristall-Glas-Karaffe eingelegt.
b. Wasserdampf/Kochmethode: Amethyst mit guter Qualität: 50 – 100 Gramm pro Liter
Amethyst mit mittlerer Qualität: 50 – 100 Gramm pro Liter
Zirka 30 Minuten wird Wasser in einem emaillierten Topf verdampft. Über dem Topf wird ein großer
Edelstein mit 2 Stäben fixiert und das zurücktropfende Wasser nimmt die Information auf.
c. Einleiten mit Kristallen: Amethyst mit guter Qualität: 1-3 Steine, ggfls. auch mehr
Amethyst mit mittlerer Qualität: 1-3 Steine, ggfl. auch mehr
Vier Amethysten werden jeweils im 90 Grad Winkel um das Wassergefäß postiert. Verbunden
werden die Amethysten mit der Karaffe durch 4 Bergkristalle, die den Amethyst und das Glas
berühren.
6. Stern-, Tierkreiszeichen, Geburtsstein
Der Amethyst ist der Stein der Fische: 20. Februar bis 20. März und gehört zu deren Glücksteinen. Die Zuordnung zu Tierkreiszeichen in Horoskopen sorgt immer wieder für Verwirrungen. Die Zuordnung einzelner Edelsteine zu Sternbildern ist eine sehr alte Lehre und vor tausenden von Jahren verfügte die Menschheit noch nicht über die heutigen wissenschaftlichen Fähigkeiten sondern war regional sehr beschränkt. Darum die Bindung zu verschiedenen Sternbildern. Die Gebräuchlichste ist aber zum Sternzeichen FISCH. Der Amethyst läßt Fische Menschen voller Vertrauen in die Zukunft blicken.
Berühmte „Fische“ sind zum Beispiel Michelangelo, Enrico Caruso, Albert Einstein, Liz Taylor…
Der Geburtsstein und Monatsstein ist nicht identisch mit der Zuordnung zu den Tierkreiszeichen.
Der Amethyst wird dem Monat Februar zugeordnet. Er soll den im Februar geborenen Liebe und Vertrauen verleihen und ebenso Weitblick und Zuversicht vermitteln.
Quellen: Mellie Uyldert - Verborgene Kräfte der Edelsteine
Michael Gienger, Joachim Goebel – Wassersteine
Michael Gienger, Die Steinheilkunde
Das Große Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter, Methusalem Verlags-GmbH
Ralf Zahn, Einkaufsführer Edelsteine, Neuer Text